Lernarchitektur

Die Architektur von Schulen - und damit hauptsächlich von Klassenzimmern - unterstützt Lernen im 21. Jahrhundert nur sehr begrenzt. In einem viel zu kleinen Raum sind viel zu viele Schüler untergebracht. Man kommt sich vor wie in einer Legehennenbatterie.

Es müssen Räume und Raumstrukturen geschaffen werden, die dem Lernen förderlicher sind. Mehr Raum bedeutet aber wesentlich höhere Kosten. Viele Banken können sich das leisten, die meisten Schulen und Kommunen nicht.

Eine schnell und kostengünstig realisierbare Übergangslösung - keineswegs ein architektonisches Endprodukt - könnte so aussehen, dass ein Klassenzimmer, das zwischen zwei Klassenzimmern gelegen ist, zwei Zwischenwände erhält und dadurch ungefähr gedrittelt wird.

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Gleichzeitig werden zwei weitere Türen eingebaut, damit die getrennten Teile vom Flur aus zugänglich und abschließbar sind.

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Das linke und das rechte Drittel bekommt je eine Glasfront zum danebenliegenden Klassenzimmer.

Dadurch ist es möglich, in den durch Glasfronten abgetrennten Besprechungsteilen Einzelgespräche Lehrer-Schüler (oder Lehrer - wenige Schüler) zu führen und dennoch zu sehen, was in der Klasse abläuft, während die Klasse das Gespräch nicht mithören kann.

Das mittlere Drittel kann zu einem Gruppenarbeitsraum (8 bis 10 Plätze am runden Tisch), Internetzugangsraum oder Materialraum gemacht werden.


Klassenzimmer mit Besprechungsteil

Entwürfe:   ©   tGeiring 2011    Idee:   hGeiring


Die Glasfront zwischen Klassenzimmer und Besprechungsteil

verhindert Mithören der Beratungen im Besprechungsteil

und erlaubt Sicht auf das Geschehen im Klassenzimmer.